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M'era Luna 07 Deutsch

M’era Luna 2007

Nach wochenlanger Vorfreude war es am Freitag, dem 10. August 2007, endlich soweit – um kurz nach 10 Uhr klingelten Gerald und Sina bei mir, um mich zur Fahrt nach Hildesheim abzuholen.

Nachdem mein Gepäck mit Müh und Not im Auto verstaut war (Hey, ich hatte nur Kraxe, Zelt, Isomatte und Schlafsack!), fuhren wir erst mal den „Ferienhamster“ auf die Hechtstraße um dann beim Netto noch ein paar Einkäufe, vorrangig Wasser, zu erledigen, dann noch zur Fladenbrotbäckerei, tanken und zur Autobahn.

Trotz dem weisen Rat zweier Frauen und eines Navigationssystems fuhr Gerald die Göttinger Strecke – die noch gar nicht ausgebaut war… - und wir somit etwas später als geplant in Hildesheim eintrafen…

Es hatte allerdings die ganze Fahrt über geregnet und die Prognosen waren auch nicht so toll, was die Stimmung nicht gerade eskalieren ließ

Wir waren also kurz nach 16 Uhr da, bekamen einen günstig gelegenen Parkplatz, der Zeltplatz war von Thomas und Marco reserviert worden, René und Claudia waren auch schon da. Später stießen noch der „Elch“ und seine Freundin hinzu und somit war unsere Runde komplett.

Nachdem unsere Zelte alle wunderbar standen und wir es uns unterm Pavillon gemütlich gemacht hatten, fing es erst mal ganz böse an zu regnen

Jedoch der Regen hörte auf und mein Abend war gerettet, da ich eine Verabredung zum Weintrinken hatte und derjenige mich tatsächlich gefunden hatte Wir taten uns jedoch ein bisschen viel des Guten und leerten 2 Flaschen Rotwein (nachdem ich schon… na ja reden wir nicht drüber…), ich hab sicher einen Haufen Unsinn geredet aber's war trotzdem schön und irgendwann nach 1 bin ich dann wohl in mein Zelt gekrochen – und irgendwann gegen 4 geweckt worden, weil ich nasse Füße hatte… Das war nicht so doll aber da sie nun einmal nass waren und ich sooo müde war (Rotwein macht immer so fruchtbar müde ), hab ich es erst mal dabei belassen.

Das Frühstück morgens fiel mir furchtbar schwer und ich wollte eigentlich um 11 Uhr The Lovecrave sehen, das ging aber irgendwie gar nicht, aber vom Zelt aus war es ganz gut zu hören. Naja bis auf den einen bekannten Titel war es auch nicht so doll. Zu Lola Angst war ich dann aber vor der Bühne und fand die auch gar nicht übel.

Danach Jesus on Extasy aber dann bin ich erst noch mal schlafen gegangen und würde sagen, dass ich dann Assemblage 23 gesehen hab (da irgendwie das Line-up umgedreht wurde) und danach Covenant. Na ja man hat es halt mal gesehn.

Dafür traf ich die lustigen Jungs aus Lübeck wieder, denen ich beim WGT das Bier weg getrunken hatte *freu*

Dir en Grey waren dann die Ersten, die mich am Samstag überzeugten – schon viele Leute drüber reden hören und auch schon einmal rein gehört, aber doch ziemlich unvoreingenommen heran gegangen – nicht übel! Nur die Show insgesamt war dann nicht so doll, wie man mir angedroht hatte – bei Skinny Puppy ist wesentlich mehr Kunstblut geflossen - nicht, dass ich gesteigerten Wert drauf legen würde!!!

Danach kurz in Emily Autumn reingehört, na ja - na ja. And One wollte ich eigentlich gar nicht sehen, war aber dann total lustig und wir haben die ganze Zeit getanzt. Auch wenn er viiiel Arroganz raushängen ließ… (*brech*) aber die Stimmung war Klasse!

Für Tool kämpfte ich mich in die 5. Reihe (weiter ging nicht, die standen wie eine Wand…) – aber es reichte auch und nach der Hälfte des Konzertes musste ich da raus, erstens bewegte sich eh keiner und zweitens wurde irgendwie die Luft dünn. Von weitem war die Show aber fast noch beeindruckender, da man die Videoprojektionen mit der Lasershow so viel besser sehen konnte. Die Pink Floyd der Jetztzeit, kann man nicht treffender beschreiben, aber sehr sehr schön…

Danach saßen wir noch bei Bierchen und Weinchen vorm Zelt und es war wohl wieder gegen 1, als ich in den Schlafsack kroch (inzwischen wieder trocken!!!).

Am nächsten Tag erwachte ich mit einem Riesenschrecken, denn es spielten die Lakaien, als ich erwachte. Mein 1. Gedanke „Ach du Sch***, die spielen schon!“ – Blick auf die Uhr – 8 Uhr – Abends??? – Kontrolle auf Handy – nö, morgens!!! Erstmal erleichtert aufgeatmet nur die Nachtruhe war damit vorbei…

Aber so waren wir immerhin rechtzeitig mit allem fertig und zu Implant, die mir Jörg empfohlen hatte, im Hangar. Vorher überraschte mich aber noch Steffen, den ich nur vom mailen her kannte, am Zelt – ein kurzes aber sehr nettes Treffen!

Also, Implant – na ja nix zum frühen Morgen. Warren Suicide und Krypteria waren auch nicht schlecht, außerdem sahen wir noch Angels & Agony – wir pendelten die ganze Zeit rein und raus. Klappte ganz gut und so bekam man alles mit. Diorama waren recht gut.

Die Crüxshadows - nicht übel aber auch nicht so doll, wie ich mir vorgestellt hätte, musikalisch erinnerten sie mich stark an die Inchtabokatables.

Danach zu einer Erholungspause zurück zum Zelt, ich musste mal für eine Weile aus der Sonne, die es zu gut mit uns meinte - und zu Skinny Puppy wieder vor die Bühne, hat mir musikalisch gesehen super gefallen; die Show – na ja, ich steh nicht so auf das Kunstblut

IAMX waren total super, sehr gut tanzbar!!!

Die Lakaien nun ja, sehr schön aber aufm Festival??? Inner Kirche hätte ich es mir gut vorstellen können, dafür saßen wir neben einer Grufti-Großfamilie, Oma mit ihren Kindern und Kindeskindern, die Kleinen noch in den Windeln, total süß… Ich mag es zwar nicht, wenn so Kiddies auf Festivals rumspringen aber diese Familie war richtig süß!

Zum Abschluss The Jesus and Mary Chain, brauch ich nur ein Wort zu sagen: GENIAL!

Danach saßen wir noch mal alle vorm Zelt, die Weintrink-Verabredung wurde zum 3. Mal aufgefrischt und wir zogen noch ein wenig übern Zeltplatz, es wurde noch getrommelt, ein kleines Feuerwerk gab’s auch – und somit war das Festival vorbei.

Es war schööön, bitte noch mal!!!

Bliebe zum Montag noch zu sagen, dass die „netten“ Bauarbeiter von der Baufirma neben dem Zeltplatz um 6 Uhr morgens beginnen mussten, den Bauzaun näher an uns ran zu stellen… Ich dachte erst, die holen uns schon die Dixi-Klos weg – dann, als das Geräusch doch metallischer wurde „Was für ne Techno-Party geht denn da draußen ab?“ – gegen 7 bin ich dann aus dem Zelt gekrochen…. Wütend!!!

Immerhin hatten wir so die Chance, alles beizeiten einzupacken und als wir kurz nach 10 los fuhren, fing es an zu regnen.

Um kurz nach 14 Uhr waren wir daheim – und der Alltag hat uns wieder

Und dann waren da noch...

... der "Wessi" (er weiß, wie's gemeint ist), der meinte, ich seh aus wie Bela's Schwester, und uns jede Menge Ossi- und Polenwitze erzählen und mir unbedingt an den Po fasse nmusste ...

... die Maus, die unter meinem Zelt lebte und die ich NICHT zerdrückt habe (böööse Jungs, mir ein totes Mäuschen nebens Zelt zu legen!) ...

... die tollen Klamotten, die ich mit kaufte - und, nachdem ich sie zu Hause vor meinem Spiegel nochmal anprobierte, mich spontan zu einer Sofort-Diät entschloss ...

 
 
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