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RaR 06 Deutsch

Am Freitag, dem 2. Juni 2006, trafen wir uns um 7:30 Uhr vor meiner Haustür. Tobias und Marco, von Ulrich gebracht, waren auch pünktlich da. Wir luden alles Gepäck in den geliehenen Opel mit Riesaer Kennzeichen und warteten bis kurz vor 8 auf Robert, welcher witziger Weise sein Gepäck in einem Kleiderspende- und einem Müllsack untergebracht hatte…
Als erstes fuhren wir zum Lidl, um uns noch mit Getränken und Essen zu versorgen. Danach an die Tankstelle. So starteten wir endgültig erst gegen 8:45 Uhr.
Mit 3 Pausen landeten wir gegen 15 Uhr am Nürburgring. Ramona hatte zwischendurch schon telefonisch mitgeteilt, dass es weder Park- noch Zeltplätze gab…alles voll!
Wir trafen sie und ihren Bruder Merlin dann gegenüber vom Haupteingang im roten Ford Escort, nicht zu verfehlen…
Machten uns auf die Suche nach einem Parkplatz, den wir am Straßenrand fanden. Dann suchten wir Zeltplätze, fanden auch noch ein paar. Jedoch Tobias und Marco als auch Ramona und Merlin beschlossen, im Auto zu schlafen. So stellten nur ich und Robert unsere Zelte – auf total verschiedenen Zeltplätzen – auf. Ein Glück, als wir zum Auto kamen, um das Zeltzeug zu holen, sollten die Autos gerade abgeschleppt werden… standen zu weit auf der Straße! Das ersparte uns eine nächtliche Suche und Kosten von ca. 100 Euro… Umgeparkt (hinter die weiße Linie) und Spiegel eingeklappt, durften wir sie aber stehen lassen.
Also rasch noch mit Ramonas und Merlins Hilfe mein Zelt aufgestellt, hatten wir dann doch 3 Bands, die ich eigentlich sehen wollte, verpasst… (The Dresden Dolls, Alice in Chains und Dir en Grey)
Die erste Band, die wir dann sahen, waren die Deftones um 18:45 Uhr, danach Korn.
Letztere waren super, Deftones okay. Ich war mit Rami und Merlin unterwegs. Bei Korn trafen wir uns mit Simon und Rob vom Englischclub, super, unter 80 000 Menschen jemanden zu finden, aber es klappte immer wieder gut!
Dann wollte ich gern Morrissey sehen, war auch nicht schlecht aber passte nur irgendwie so gar nicht dazu. Da uns aber total die Beine wehtaten, Ramona gar nicht mehr konnte, sind wir kurz nach 23 Uhr schlafen gegangen… (mit Beginn des Tool-Konzertes)
Es war höllisch kalt im Zelt, und tierisch laut die ganze Nacht… Irgendwann fiel auch noch einer in mein Zelt, aber zum Glück macht es ja einem Igluzelt nicht so viel aus, man stößt von innen dagegen und schon steht es wieder
Morgens bin ich gegen 10 Uhr aufgewacht und dann ans Auto frühstücken gegangen, wo wir uns nach und nach alle trafen.
Danach bin ich mit Rob ins Festivalgelände gegangen, wir sahen zusammen Alexisonfire – super Show, super Kostüme, sehr starke Frontfrau – danach Sevendust und Trivium (na ja, nicht schlecht).
Danach wollten wir uns alle zu Opeth an der Alternastage treffe, aber die Playlist wurde auf den Kopf gestellt, da lief dann Alter Bridge.
Dann sahen wir Bullet for my Valentine auf der Center Stage; zurück zur Alternastage um den Rest von Cradle of Filth und dann Soulfly zu sehen. Anschließend zurück zur Center Stage, zu Reamon. Dort Simon und Rob getroffen – Simon, der verrückte Kerl, musste mich auf die Schultern nehmen – ich dachte, ich falle jeden Moment runter, ehe der mich wieder runter ließ, du meine Güte!!! Danach musste ich erst mal was trinken
Dann bin ich mit Tobias und Marco Lacuna Coil ansehen gegangen, hat mir sehr gefallen, aber musste mich dann erst mal zur Toilette begeben – was da hieß, 30 min anstehen… (Dabei lernte man immer witzige Leute kennen und führte interessante Gespräche; ich wurde diesmal auf 26 geschätzt )
Danach Metallica, na ja, riss einen nicht vom Hocker. Nach ca. der Hälfte des Konzert strömten die Massen zur Alternastage, um die Bloodhound Gang zu sehen. Es war sehr schade, dass sie nicht auf der Hauptbühne gespielt haben, so viele Leute standen davor, dass man kaum was sah noch hörte…
Danach beschlossen Rami, Merlin und ich, zu gehen, und steckten erst mal am Ausgang fest, da es mind. 50 000 Leute ebenso beschlossen hatten!
Eine weitere laute und kalte Nacht im Zelt überstanden, gönnte ich mir den Luxus, für 50 Cent eine richtige Toilette zu benutzen und mir am Waschbecken (mit warmem Wasser!) Zähne zu putzen und Haare zu waschen. Danach fuhr ich nach 11 Uhr mit Rami und Merlin zu McDonalds „frühstücken“.
Anschließend noch paar Mitbringsel für die Kinder – Luftgitarren und Ketten – shoppen, um 15:50 sah ich mir dann die Kaiser Chiefs an – super Konzert, noch viel Platz zum tanzen. Dann traf ich mich zu Sportfreunde Stiller mit Rami und Merlin, danach verabschiedeten wir uns, da ich mich dann in die Menge stürzte, um mich bis zu Depeche Mode soweit wie möglich vor zu arbeiten.
So stand ich ab 18:30 Uhr bis Mitternacht in den dicht gedrängten Massen und sah nacheinander Franz Ferdinand, Placebo und als absolutes Highlight Depeche Mode.
Alle 3 Konzerte waren total genial. Bei Placebo gab es einen herrlichen Sonnenuntergang und bei Depeche Mode eine tolle Bühnenshow. Abwechselnd spielten sie neue und alte Songs, bei „Enjoy the Silence“ sangen mehr die Massen als Dave… Danach noch als Zugabe eine wunderschöne Ballade von Martin und den allerältesten Song der Jungs.
Die Stimmung im Publikum ließ leider zu wünschen übrig, und die Leute standen wie einzementiert, rückten keinen Millimeter zur Seite, das war echt unangenehm, da hätte ich mir doch ein netteres Klima gewünscht. Habe das Konzert dennoch genossen!
Allerdings war ich zuletzt halb verhungert und verdurstet… Traf mich danach mit Tobias und Marco, Robert hat uns nicht gefunden. Rami und Merlin waren abgereist, von Simon und Rob wurde nichts mehr gehört… Als erstes mussten wir was essen und trinken, was nicht so einfach war, die meisten Stände machten schon zu.
Wir sind dann noch kurz zu Bela B., aber die Musik war mir dann zu langsam, den Jungs gefiel sie ohnehin nicht – so bin ich ins Zelt und sie ins Partyzelt gegangen…
Morgens bin ich gegen 11 aufgewacht; Robert hat dann mein Zelt abgebaut und ich bin zu den Jungs ans Auto gegangen. Die mussten noch viel aufräumen, währenddessen ich frühstückte. Dann fuhren wir hoch zum Zeltplatz, Robert mit dem Gepäck einladen – um uns ca. 13 Uhr in den Abreisestau einzureihen. Dann fuhren wir noch ein ganzes Stück Landstraße, da mein Beifahrer 2 mal meinte  "Nein, hier musst du nicht auf die Autobahn" -  wäre aber richtig gewesen, na ja, so ’n bissel Orientierungssinn habe ich schon
Gegen 20 Uhr landeten wir am 05.06.2006, mit einem Zwischenstopp bei McDonalds und einer weiteren Pause, wieder auf der Helgolandstraße. Das Auto fahren hat viel Spaß gemacht, das Schnellste war dann knapp über 200 – das reichte auch…
Tobias und Marco wurden direkt von Ulrich in Empfang genommen, Robert und ich schafften das Gepäck zu mir und dann noch das Auto auf die Hechtstraße.
Wir waren ein super Truppe, mit der ich jederzeit wieder so ein Unternehmen starten würde! Aber nächstes Jahr steht erst mal WGT auf meinem Programm – Marco kommt definitiv mit
So, und jetzt erst mal alles verdauen – abends konnte ich übrigens ewig nicht einschlafen; es war so leise…

Juni 2006

 

 

 
 
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